Mallorca 2010

Die Südfrankreich –Tour war schon ausgearbeitet, in zwei Wochen soll es losgehen. Womit wir nicht mehr gerechnet haben, es findet sich plötzlich ein Käufer für die RS. Was nun? Mit dem Gespann in die Berge war nicht das, was ich mir vorgestellt habe.

Ein Plan B muss her: Warum nicht Mallorca? Anfang Oktober ist das Wetter noch gut und Motorräder müssen doch auch zu mieten sein. Rein ins Web und nach kurzer Zeit waren Hotel und Unterkunft gebucht. Unsere Wunschmaschinen waren bei Mallorquin Bikes zwar nicht mehr buchbar, aber zwei F 650 müssten für die kleine Insel reichen. Nachdem uns Anke zu den Motorrädern noch den bestellten Sonnenschein bestätigt hat, steht einer etwas anderen Saisonabschlussfahrt nichts mehr im Weg.

Flug und Transit waren ohne Problem und pünktlich um 15 Uhr stand wie vereinbart Peter mit dem Caddy vor dem Hotel, um uns zu Mallorquin Bikes zur Übernahme der Motorräder zu bringen.

Nach freundlichem Empfang und unserer Nachfrage, ob vielleicht doch auch ein oder zwei F 800 frei wären, wies Johannes auf eine aufgebockte 800er, an der er noch schraubte. Wenn wir noch eine Stunde Zeit hätten, könnten wir sie zumindest für zwei Tage bekommen. Bis dahin können wir ja mit den 650ern schon mal den Hausberg erkunden.

Gesagt, getan, wir kleideten uns ein. Helme und Bekleidung sind im Mietpreis enthalten und in großer Auswahl vorhanden, wir hatten allerdings unsere eigenen Helme mit.

Die Straße zum Castell de Santueri wurde von Kurve zu Kurve schmaler, so dass sich die handlichen 650er als ideal erwiesen. Die Ruine selbst war leider verschlossen, aber die Aussicht auf die nahe Küste sorgte schon für die richtige Urlaubsstimmung.

Zurück bei Johannes war nun auch die F800 bereit. Tankrucksack aufgeschnallt, Navi an die Bordsteckdose und zurück in den Nordosten zu unserem Hotel in Can Picafort.